Hör mal:
SWR Kultur Lesenswert am Sonntag, 3. November 2024 um 14.04 Uhr:
„Im Wasser. Autoren erzählen vom Schwimmen“. Feature von Beate Tröger
Beate, selbst eine begeisterte Schwimmerin, hat sich auf die Suche gemacht nach Bezügen zwischen Schreiben und Schwimmen. Sie ist fündig geworden: Kristine Bilkau in Hamburg, Marion Poschmann, Monika Rinck und John von Düffel in Berlin erzählen. Von verschiedenen Orten und Wasserfreuden. Von Rückschlägen, von Wagnissen, vom „stumpfen Säuern am Schreibtisch“, dem nur das Schwimmen Abhilfe schaffen kann. Eintauchen, Auftauchen, Atmen – Die Sendung nimmt den Rhythmus des Schwimmens auf und zieht uns in die Bahn.
Einsatz im Studio: Die Autorin simuliert das Atem-Geräusch beim Schwimmen. Die Technik nimmt den Sound mit einem Unterwasser-Mikro ab.
Lies mal:
Der Literaturbote 145 mit dem Titel „Und jetzt?“ ist erschienen:
Die Antwort auf „Und jetzt?“ lautet: „Ist Schluss“. Leider. Nichtsdestotrotz: Der Literaturbote versammelt in seiner letzten Ausgabe Lyrik und Prosa von ganz unterschiedlichen Autor*innen. Gehaltvoll, nahrhaft, langanhaltend, Lesestoff.
Das war einmal…
„Black Box.
Ein Ohr für deine Geschichte“
Kunstprojekt in der KulturMetzgerei Seeheim im Mai/Juni 2022:
Die Idee:
Wie wäre es, eine Box zu haben, innen schwarz ausgekleidet, die begehbar ist?
Sich darin niederzulassen, zu Atem zu kommen und anzufangen zu reden?
Wie wäre es zu wissen, dass auf der anderen Seite jemand zuhört?
„Wenn du mir nichts sagen willst, so klag dem alten Eisenofen da dein Leid!“
So spricht der alte König in Grimms Märchen zur Gänsemagd.
Sie war einmal Prinzessin, doch sie darf über das, was ihr geschehen ist, nicht sprechen.
Also steigt sie in den Eisenofen und schüttet dort ihr Herz aus.
Wie der Prinzessin im Märchen, die sich unversehens als Gänsemagd wiedersah und die Welt nicht mehr verstand, so ging es auch mir oft angesichts der Veränderungen in den letzten beiden Jahren.
Und so wie sie – dachte ich – brauchen wir vielleicht Zeit und Raum, um das Erlebte zu reflektieren.
So baute ich eine schwarze Box und stellte sie in der KulturMetzgerei auf, einen geschützten Raum im Raum, der verschluckt oder ausspuckt, was darin gesprochen wurde. Statt des Ofenrohrs, durch das die Märchenprinzessin spricht, hatte die Box ein Mikrofon.
Menschen kamen und erzählten von Dingen, die sie beschäftigen oder bewegen. Manche zogen ein „Black Box-Los“ aus einer Kiste mit Fragen, auf die sie dann eine Antwort fanden. Ich saß vor der Box, hörte zu, nahm auf, löschte das Gesprochene oder veröffentliche es, je nach Wunsch meines Gegenübers.
Hör mehr aus der Black Box: